Mit Urteil vom 19.04.2018 hatte das Niedersächsische Finanzgericht unter dem Aktenzeichen 5 K 285/16 entschieden, dass das Erbringen von Sachleistungen als Gesellschaftsvertrag Teil der unternehmerischen Tätigkeit der aktiven Beteiligungsverwaltung einer Funktionsholding ist und hatte somit den Vorsteuerabzug auf Ebene der Holding zugelassen. Diese Entscheidung ist nun Jahre später durch den Bundesfinanzhof leider gekippt worden. Zum...Mehr lesen
Mit Urteil vom 27.06.2023 hat das Finanzgericht Berlin-Brandenburg unter dem Aktenzeichen 2 K 2072/22 entschieden, dass der Vorsteuerabzug eines außerhalb des Gemeinschaftsgebiets ansässigen Unternehmers, der keine inländischen Ausgangsumsätze erbringt, ausgeschlossen ist. In dem vorliegenden Fall wird über einen Rechtsstreit bezüglich des Vorsteuerabzugs eines außerhalb des Gemeinschaftsgebiets ansässigen Unternehmers entschieden. Die Klägerin, eine Gesellschaft mit beschränkter...Mehr lesen
Aktuell ist ein Steuerstreit darüber ausgebrochen, ob Ansprüche aus einer Rückbauverpflichtung zwingend aktiviert werden müssen. Die Finanzverwaltung geht hier von einer Aktivierungspflicht aus. Demgegenüber hat das erstinstanzliche Finanzgericht Köln in seiner Entscheidung vom 15.9.2022 unter dem Aktenzeichen 10 K 1809/18 die Meinung vertreten, dass aktivierungspflichtige Ansprüche als »quasi sichere Forderungen« aus einer vertraglich vereinbarten Rückbauverpflichtung...Mehr lesen
Der Bundesfinanzhof muss unter dem Aktenzeichen IV R 19/23 klären, ob die Neuregelung des Wohnungseigentumsgesetzes im Jahr 2007 etwas an dem Grundsatz ändert, dass ein bilanzierender Gewerbetreibender, dem eine Eigentumswohnung gehört und der Zahlungen in eine von der Wohnungseigentumsgemeinschaft gebildete Instandhaltungsrückstellung geleistet hat, seine Beteiligung an der Instandhaltungsrückstellung mit dem Betrag der geleisteten und noch...Mehr lesen
Immer wieder kommt es zum Steuerstreit, ob für ein Kind ein Kindergeldanspruch besteht oder nicht. Aktuell geht es um die Frage des Kindergeldanspruches für ein Kind, das von Juli 02 bis Dezember 03 in Australien studierte und dort im Jahr 04 einen Studienabschluss erwarb. Die Klägerin, die Mutter des Kindes, erhob Klage gegen die Aufhebung...Mehr lesen
Im vorliegenden Fall des Bundesfinanzhofes geht es um die Klägerin, eine Pensionskasse, die im Jahr 2004 nach § 5 Abs. 1 Nr. 3 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) und § 3 Nr. 9 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG) steuerbefreit sein möchte. Die Klägerin gewährte den Mitarbeitern der A-Bank und deren Hinterbliebenen Rentenleistungen und Sterbegeld. Nach einer Fusion mit der...Mehr lesen
Zunächst einmal zum Grundsatz der Abzugsregelung: Bei Wirtschaftsgütern, deren Verwendung oder Nutzung durch den Steuerpflichtigen zur Erzielung von Einkünften sich erfahrungsgemäß auf einen Zeitraum von mehr als einem Jahr erstreckt, ist jeweils für ein Jahr der Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzusetzen, der bei gleichmäßiger Verteilung dieser Kosten auf die Gesamtdauer der Verwendung oder Nutzung...Mehr lesen
Erwachsen einem Steuerpflichtigen zwangsläufig größere Aufwendungen als der überwiegenden Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher Einkommensverhältnisse, gleicher Vermögensverhältnisse und gleichen Familienstands, so wird nach § 33 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) auf Antrag die Einkommensteuer dadurch ermäßigt, dass der Teil der Aufwendungen, der die dem Steuerpflichtigen zumutbare Belastung übersteigt, vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen wird. Entsprechend der...Mehr lesen